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Die Brenndauer von Grablichtern hängt von verschiedenen Faktoren ab. Eine typische Grabkerze besteht aus Wachs und einem Baumwolldocht. Der Docht saugt das flüssige Wachs nach oben, wo es in der Flamme verbrennt. Eine lange Brenndauer wird durch eine optimale Abstimmung von Wachs, Docht, Gefäß und Platzierung erreicht. Ein optimaler Verbrennungsprozess findet statt, wenn der Docht das flüssige Wachs langsam und vollständig in der Flamme verbrennt.

Verwendung von Grabkerzen in der warmen Jahreszeit:
Während der Sommermonate sollten einige wichtige Aspekte bei der Nutzung von Öllichtern auf Friedhöfen beachtet werden. Unter intensiver Sonneneinstrahlung können die Temperaturen innerhalb von Grablaternen rasch auf 60 bis 70 Grad Celsius ansteigen, ein Phänomen, das als Brennglaseffekt bekannt ist. Bei diesen Temperaturen kann das Brennmaterial schmelzen, was möglicherweise dazu führt, dass der Docht ins flüssige Öl kippt. In der Folge könnte die Flamme den Rand der Kerzenhülle versengen und auslaufendes Öl verursachen.

Um solche Risiken zu minimieren, empfehlen sich folgende Vorsichtsmaßnahmen:
-Schützen Sie die Grablaterne vor direkter Sonneneinstrahlung, etwa durch eine Bepflanzung rund um das Grab. Stellen Sie die Grabkerze nicht auf schnell erhitzende Untergründe wie Grabsteinplatten oder Metalluntersetzer, die Wärme stark aufnehmen und speichern, da dies das Wachs zusätzlich erwärmt.
-Kontrollieren Sie regelmäßig, dass die Lüftungsöffnungen der Laterne frei von Erde, Laub oder anderen Blockaden sind.
-Halten Sie die Tür der Laterne leicht geöffnet, um Hitzestauungen zu vermeiden.
-Achten Sie darauf, dass die Grabkerze gerade und stabil steht. Wenn die Kerze schief steht oder der Docht kippt, könnte die Flamme die Kerzenhülle beschädigen und Wachs auslaufen lassen.
-Achten Sie darauf, dass eventuell auslaufendes Öl weder die Laterne noch den Stein verschmutzt. Verwenden Sie möglichst einen Schutzbecher aus hitzebeständigem Glas, in die das Öllicht gestellt wird.